Alfa Romeo
TZ 2
Referenzprojekt
Alfa Romeo TZ2
Baujahr: 1966
Die Alfa Romeo Giulia TZ, ein straßentauglicher Rennwagen, wurde 1962 auf dem Turiner Autosalon vorgestellt. Entwickelt von Zagato (daher das „Z“ im Namen) mit einem Tubolare-Rohrrahmen („T“), besitzt sie einen 1,6-Liter-Motor mit 112 PS und wiegt nur 660 kg. Zwischen 1963 und 1965 wurden insgesamt 12 Stück produziert. Trotz guter Motorsporterfolge gab es technische Schwierigkeiten im Wettbewerbsbetrieb.
Der Alfa Romeo TZ2 folgte 1964 mit verbesserten Spezifikationen: 165 PS, ein Gewicht von 620 kg und ein verbessertes Fahrwerk. Unter der Leitung von Autodelta konzentrierte sich Alfa Romeo auf die erfolgreiche Giulia GTA, was 1967 zur Einstellung der TZ2-Produktion nach nur zwölf gebauten Exemplaren führte.
Nach einem 10-jährigen Dornröschenschlaf in einer anderen beauftragten Werkstatt wurde die Restaurierung eines dieser Schmuckstücke unvollendet abgebrochen. Während der langen Standzeit hatte das Fahrzeug unter den Werkstattbedingungen gelitten und war von Verfall und anderen Schäden gezeichnet. Vergeblich hatte man gehofft, dem Fahrzeug seinen alten Glanz und seine frühere Funktionalität zurückgeben zu können. Leider stellte sich heraus, dass die Komplexität und der Zustand des Fahrzeugs die vorhandenen Fachkenntnisse des beauftragten Unternehmens überstiegen.
Im September 2014 wurde der Alfa Romeo TZ2 von uns in Empfang genommen - nicht nur, weil wir uns der ehrenvollen Aufgabe stellen wollten, eine Glasfaserkarosserie auf einem Stahlrahmen aufzubauen, sondern auch, weil der Aufbau von Hochdrehzahlmotoren zu unseren Spezialgebieten gehört.
Einem ersten Probelauf und Einfahren des Motors auf dem hauseigenen stationären Prüfstand folgte schließlich der finale Test im Freien. Fehlende Teile wurden in unserem Haus nachgebaut und so wurde der Alfa Romeo TZ2 wieder zum Leben erweckt. Kabelbaum, Tank, Getriebeteile, ZF-Gemmer-Lenkung, die Windschutzscheibe aus dem Sicherheitskunststoff Makrolon Lexan und die Scheinwerferabdeckungen aus Makrolon wurden neu angefertigt.
Viele Teile wurden nur mehr in Kisten geliefert
Testen des Motors am Stationärprüfstands
Nachbau der Sitze
Neubau des Kabelbaums
Neubau Tank
ZF-Gemmer-Lenkung
Scheinwerfer-Abdeckungen aus Makrolon

